Kraftwerk Rheinfelden

Von Wladyslaw, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3744713
Ein Projekt der Superlative seiner Zeit, 20 Turbinen mit 10 Megawatt Leistung. Das erste und mit weitem Abstand größte Flusswasser-Laufkraftwerk Europas und damals das zweitgrößte der Welt. Ein Schweizer-Badisches Erfolgsprojekt, das die Industrialisierung am Hochrhein in völlig neue Dimensionen hob. Der beschauliche Ort Nollingen wuchs binnen kürzester Zeit zur Industriestadt Rheinfelden heran, samt Chemischer Industrie, Aluminiumhütte und Textilfabrik. Emil Rathenau, Gründer und Chef der AEG, trieb das Projekt persönlich voran. In Rheinfelden entstand auch der erste europäische Netzverbund.
2010 war Schluss. Das alte Kraftwerk wurde abgerissen und musste einem Neubau weichen, allen Protesten zum Trotz. Sogar der Antrag auf Aufnahme als Weltkulturerbe half nicht. Heute erinnert nur der kleine (aber sehenswerte) Austellungspavillon „Kraftwerk 1898“ an das alte Kraftwerk und die Pionierzeit damals, mitsamt Rathenaus Arbeitszimmer.
Das neue Kraftwerk produziert heute mit der zehnfachen Leistung des damaligen Kraftwerks und liegt damit allenfalls im Mittelfeld.
Objekt | Kraftwerk Rheinfelden |
Adresse | untere Kanalstraße, 79618 Rheinfelden |
Webseite | — |
Nutzung ursprünglich | Kraftwerk |
Nutzung aktuell |
Kraftwerk |

Kraftwerk Rheinfelden
Weiterführende Informationen und Links:
Wikipedia: Altes Wasserkraftwerk Rheinfelden
Wikipedia: Neues Wasserkraftwerk Rheinfelden
Buch: Bernward Janzing, Baden unter Strom, doldverlag, ISBN: 3-927677-27-2