Linachtalsperre – Vöhrenbach
Die Linachtalsperre ist die einzige Gewölbereihen-Staumauer Deutschlands. Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, dass im Vergleich mit „normalen“ Staumauern durch seine offene Bauweise fast fragil wirkt.
Dabei wäre sie fast nicht gebaut worden: 1923 traf die aufkommende Hyperinflation die Baustelle mitten im Rohbau. Eigens aufgelegte Anleihen ermöglichten den Weiterbau. Auch auf dem Notgeld der Stadt Vöhrenbach wurde die Talsperre abgedruckt. 1925 konnte die Talsperre allen Widrigkeiten zum Trotz eingeweiht werden.
In den 1980er Jahren verfiel die Staumauer zusehends, das Wasser wurde aus Sicherheitsgründen abgelassen und die mächtige Betonstruktur dem Verfall preis gegeben. Dank bürgerschaftlichen Engagements wurde ab den 1990er Jahren daran gearbeitet, die Staumauer zu erhalten. 2007 waren die Sanierungsarbeiten soweit abgeschlossen und das Wasser wurde wieder angestaut, sodass das hübsche kleine Kraftwerk am Talausgang nun wieder Strom aus Wasserkraft liefern kann.
Ein Wasserkraft-Rundweg führt rund um den See und auf Schautafeln wird die Geschichte des Bauwerks und der Waserkraft erläutert. Führungen, auch im sehenswerten Kraftwerksbau können über die Stadt Vöhrenbach gebucht werden.
Objekt | Linachtalsperre |
Adresse | Linachstraße 11, 78147 Vöhrenbach |
Webseite | https://www.voehrenbach.de/tourismus-und-linachtalsperre/linachtalsperre |
Nutzung ursprünglich | Kraftwerk, Staumauer |
Nutzung aktuell |
Kraftwerk, Staumauer |
Linachtalsperre
Weiterführende Informationen und Links:
Stadt Vöhrenbach: Linachtalsperre – dort auch die Möglichkeit Führungen zu buchen
Buch: Bernward Janzing, Baden unter Strom, doldverlag, ISBN: 3-927677-27-2