Sägewerk Richtberg Neuenburg
1872 gründetet Josef Himmelsbach eine Holzgroßhandlung in Freiburg. Mit dem Verkauf und der Herstellung von Telegraphenmasten und Eisenbahnschwellen lieferte die Firma Himmelsbach genau das, was die galoppierende Industrialisierung brauchte. Die Firma expandierte und errichtete 1923 unweit von Neuenburg ein neues Werksareal mitsamt einer kleinen Werkssiedlung.
Besonders markant ist hierbei die große Sägehalle, die 1910 ursprünglich als Zeppelinhalle in Baden-Oos errichtet wurde – in dieser Halle begann mit dem regelmäßigen Betrieb des Zeppelins LZ-6 die Passagierluftfahrt in Deutschland. Nach dem verlorenen ersten Weltkrieg war dem jungen deutschen Reich die Luftfahrt verboten und die Halle wurde demontiert und dann schließlich in leicht veränderter Form (niedriger aber gespreizter) als Sägehalle für die Fa. Himmelsbach wieder aufgebaut.
1944 wurde die Firma nach dem Tod der Gebrüder Himmelsbach liquidiert. Der Konkurrent, die Fa. Richtberg aus Berlin übernahm die Anlagen. Bis heute produziert die Fa. Richtberg hier Eisenbahnschwellen. In dem ZDF-Film „Die Holzbaronin“ (2012) wurde die Halle als Drehort benutzt.
Objekt | Sägewerk Richtberg |
Adresse | Richtbergstraße 5, 79395 Neuenburg a. Rhein |
GPS | |
Nutzung ursprünglich | Sägewerk, Eisenbahnschwellen |
Nutzung aktuell |
Sägewerk, Eisenbahnschwellen |
Autor | Holger Schwartz |
Kontaktdaten | 0178-3593886 / holger-schwartz@gmx.net |